Stichwahl ohne Jochen Neumann

| Onetz

Wer neuer Bürgermeister von Erbendorf wird, entscheidet sich in zwei Wochen in einer Stichwahl. Zweiter Bürgermeister Johannes Reger hat aktuell die Nase vorn mit 47,7 Prozent. Auf Platz zwei landet Bernhard Schmidt (Freie Wähler).

Im Büro von Sachbearbeiter Dieter Döppl glühten die Telefone. Der Wahlsachbearbeiter und sein Kollege Markus Knodt saugten ruckzuck die Durchsagen aus den sechs "normalen" und fünf Briefwahl-Lokalen ein. Um 18.09 Uhr kam das erste Resultat, um 18.44 stand das Endergebnis fest.

Für zweiten Bürgermeister Johannes Reger (CSU) votierten 1368 Erbendorfer. 984 entschieden sich für Bernhard Schmidt (FW). 535 machten ihr Kreuz bei Jochen Neumann (SPD). Von 4125 wahlberichtigten Frauen und Männern machten nur 2879 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Das sind nur 69,8 Prozent. 12 Stimmen waren ungültig. Auch in Erbendorf waren die Briefwähler mit 2100 in der Überzahl.

Der scheidende Bürgermeister und Gemeindewahlleiter Hans Donko verkündete im Beisein der Kandidaten und ihrer Ehefrauen um 18.48 Uhr den offiziellen Endstand. Er gratulierte den "beiden Siegern". Über den Ablauf des Wahltages konnte Donko nicht meckern. "Es lief alles sehr geschmeidig."

Zweiter Bürgermeister Johannes Reger zeigte sich "sehr zufrieden". Er lag in den meisten Wahllokalen vorne und verbuchte damit eine gute Ausgangsbasis für den zweiten Durchgang am Sonntag, 29. März. "Ich habe mit einer Stichwahl gerechnet." Nun will der CSU-Bewerber nochmal Gas geben. Gute Chancen rechnet sich aber auch noch Bernhard Schmidt aus. Übers ganze Gesicht strahlend freut sich der Freie Wähler über sein Abschneiden. Auch wenn der Abstand zu Reger aktuell knapp 14 Prozent beträgt, will er das Rennen offenhalten. "Etwas enttäuscht, aber gefasst" nahm Jochen Neumann sein Resultat zur Kenntnis. Es wird sicherlich spannend, wie seine Anhänger sich in der Stichwahl verhalten. Gegen 19 Uhr machten sich alle Kandidaten auf den Weg. Die CSU traf sich zur entspannten Nachlese im Café Kohr. Die Freien Wähler ließen sich einen Zoigl beim Meislbeck schmecken und die SPD versammelte sich in der "Hetsche", um das eine oder andere Glas zu leeren.

Quelle: Onetz

 

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