Schäffler zieht ins Rathaus ein

| Onetz

Politneuling Roman Schäffler hat es geschafft: In der Stichwahl am Sonntag in Kemnath setzte sich der Bürgermeisterkandidat von CSU/CLU mit 54,5 Prozent der Stimmen gegen Hermann Schraml (Freie Wähler) durch. Er löst damit im Mai Amtsinhaber Werner Nickl (CSU) ab.

Um 18.56 Uhr konnte Roman Schäffler jubeln. Da stand das vorläufige Ergebnis des letzten der fünf Briefwahlbezirke fest. Von 3299 Wählern (4440 Wahlberechtigte) hatten laut Gemeindewahlleiter Martin Graser 1786 für den CSU-Mann votiert. Damit lag er am Ende genau neun Prozent vor Schraml, der auf 45,5 Prozent (1488 Stimmen) kam.

Entsprechend "saugut" fühlte sich Schäffler in einer ersten Stellungnahme. Er sei zwar als Favorit in die Stichwahl gegangen, ein "großes Kribbeln" habe er aber dennoch verspürt. "Ein bissl Unsicherheit ist immer da." Der 49-Jährige zeigte sich mit dem Ergebnis hochzufrieden und freute sich über die hohe Wahlbeteiligung von 74,3 Prozent, die vor zwei Wochen noch bei 66,7 Prozent lag. Sein Resultat werde ihn anspornen, in seinem neuen Amt werde er sich "voll reinhängen".

Erste Gratulantin nach der Auszählung im Grund- und Mittelschulgebäude war seine Frau Petra. Glückwünsche nahm er anschließend von seinem Kontrahenten Schraml und noch amtierendem Rathauschef Werner Nickl entgegen. Seinen Erfolg feiern wollte er im kleinen Rahmen mit der Familie: "Wir halten uns an die Vorgaben", angesichts der Coronakrise.

"Keine große Überraschung" war für Schraml schließlich das Votum der Bürger. In Anbetracht des Ausgangs bei der Urwahl (47,7 Prozent für Schäffler und 32,8 Prozent für den Freie-Wähler-Kandidat) sei der Ausgang wie vermutet gewesen, "auch wenn man etwas anders gehofft hat". Es habe sich jedoch das Ergebnis nach der Auszählung des ersten von fünf Wahlbezirken bis zum Ende durchgezogen. Den Abend ließ der 53-Jährige ebenfalls mit der Familie zu Hause ausklingen. "Der erste Schnaps ist schon getrunken", berichtete er auf mit einem Lachen.

Quelle: Onetz

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