Keine Windräder auf Kosten der Kemnather Bürger

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Hermann Schraml und Roman Schäffler sind Kontrahenten in der Stichwahl am Sonntag in Kemnath. Sie eint aber die Kritik an den Windkraftplänen für Hessenreuther Wald.

Egal, wer am Sonntag Bürgermeister in Kemnath wird, die Investoren der 13 geplanten Windkraftanlagen im Hessenreuther Wald erwartet aus dem Rathaus kräftiger Gegenwind. Gegenüber Oberpfalz-Medien beziehen sowohl Roman Schäffler (CSU/CLU) als auch sein Gegenkandidat Hermann Schraml (Freie Wähler) Stellung.

"In dieser geplanten Dimension ganz klar nein", sagt Schäffler zum Vorhaben auf Erbendorfer Gebiet. Nicht mit 246 Metern Höhe und keine 13 Stück, "das schaut fürchterlich aus". Er appelliere an die Vernunft. Windräder sollten dort konzentriert gebaut werden, wo schon welche stünden und sie ohne Schattenwurf oder sonstige gesundheitliche Beeinträchtigungen möglich seien, daher keinesfalls im Hessenreuther Wald. Zum Nachdenken bringe ihn die Homepage der Gesellschaft Natural Energy Solutions (NES). Diese stehe demnach im ständigen Austausch mit den Gemeinden Kemnath und Pressath: "Aber wir wissen von nichts."

Nicht die Zeche zahlen

Auch Schraml sind bislang keine konkreten Pläne bekannt. Aus seiner Sicht "kann es aber nicht sein, dass in Albenreuth quasi hinter den Häusern die Anlagen errichtet werden". Als Bürgermeister wolle er die Interessen der dortigen Bewohner vertreten und darauf drängen, dass die Mindestabstände gewahrt werden. Sollten die Räder weiter entfernt entstehen, sei dies dann Sache des Landratsamtes oder der Stadt Erbendorf. Sie dürften jedenfalls nicht zulasten der Kemnather Bürger und gegen deren Willen errichtet werden. Er sehe nicht ein, "dass wir die Zeche zahlen, wenn Windräder für Erbendorf geplant werden".

Quelle: Onetz

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Roman Schäffler (CSU/CLU)
Hermann Schraml (Freie Wähler)