Roland Grillmeier: Als Landrat mehr den Takt vorgeben

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Roland Grillmeier will die Ära der Freien-Wähler-Landräte im Landkreis Tirschenreuth durchbrechen. Der CSU-Politiker setzt auf seine Erfahrung als Bürgermeister. Im Interview erklärt er, wie er die Rolle als Landrat interpretieren würde.

Auszug aus dem Interview mit Roland Grillmeier

ONETZ: Die Diskussionen um Windräder sind immer wieder mit sehr vielen Emotionen verbunden. Sie haben sich gegen Windräder im Hessenreuther Wald positioniert. Warum?

Roland Grillmeier: Ich bin kein Gegner von Windrädern. Aber ich habe weder im Stiftland noch im Steinwald bisher die große Bereitschaft erlebt, Windräder aufzustellen. Daher will ich das keinem überstülpen.

ONETZ: Auch der Süd-Ost-Link wird den Landkreis künftig noch stark beschäftigen.

Roland Grillmeier: Über den Verlauf des Süd-Ost-Links bin ich nicht glücklich. Die Trasse ist in weiten Teilen an der Autobahn A93 möglich. Da bin ich mir nach Gesprächen mit der Autobahndirektion sicher. Im Notfall müssen aber die betroffenen Kommunen den Klageweg beschreiten. Zwar kann der Landkreis nicht selber klagen, er ist aber unsere Speerspitze im „Hamelner Bündnis“. Da erwarte ich von einem Landrat, dass er sich für die Autobahn-Variante einsetzt. Da gibt es sehr wohl Einflussmöglichkeiten, denn ein Landrat findet in München anderes Gehör als ein Bürgermeister.

ONETZ: Zum Thema Energie passt auch ein Klimschutzmanager. Braucht der Landkreis so einen Posten?

Roland Grillmeier: Darüber sprechen wir momentan in der Ikom Stiftland und der Steinwald-Allianz. Vielleicht lässt sich ein Klimaschutzmanager auch in die beiden Öko-Modellregion einbinden. Vom Landkreis fehlt hier aber einfach die Koordinierung. Das will ich als Landrat viel mehr in die Hand nehmen.

Quelle: Onetz

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Landratskandidat Roland Grillmeier