Bauantrag für Bürgerwindpark bei Erbendorf liegt vor

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Pünktlich zum Tag der Kreistagssitzung ging der Bauantrag für den lange geplanten Windpark bei Erbendorf im Landratsamt ein. Antragsteller ist die "Windpark Silberschlag GmbH und Co. KG", wie Regierungsdirektorin Regina Kestel bestätigt.

Seit vielen Jahren plant die Natural Energy Solutions (NES) aus Schadenreuth, in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Zusammenschluss Neue Energien West (NEW) als Investor Windräder zu errichten. Nun liegt der Bauantrag vor. "Die Unterlagen werden jetzt auf Vollständigkeit geprüft, die Fachstellen wie Naturschutzbehörde und Bauamt beteiligt", informiert Kestel über das weitere Vorgehen.

Bis zu acht Anlagen

Laut NEW-Geschäftsführer Bernhard Schmidt sind bis zu acht Windkraftanlagen im Gebiet Silberschlag beantragt. Die Höhe gibt er mit 200 bis 230 Meter an. Was noch fehle, sei die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung. Sie werde nach insgesamt zwei Jahren Untersuchungen zeitnah nachgereicht. Es handle sich um einen reinen Bürgerwindpark, der auf einem begrenzten Gebiet möglichst nahe der Bundesstraße 299 errichtet werden soll.

"Wir haben schon 2012 mit einem Windmessbaum die Vorbereitungen begonnen", betont Schmidt. Es handle sich um den "bestvermessenen Windstandort der Oberpfalz". Auch die angrenzenden Gemeinden Erbendorf, Kemnath und Pressath sollen an den Einnahmen beteiligt werden.

Viel Widerstand

Gegen den Windpark regte sich in den vergangenen Jahren auch viel Widerstand. Im Sommer 2021 sammelte die Bürgerinitiative „Windkraftfreie Heimat – Hessenreuther Wald“ mehr als 3000 Unterschriften. Bernhard Schmidt versicherte gegenüber Oberpfalz-Medien, mit den Beteiligten das Gespräch zu suchen.

Quelle: Onetz

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